Darling
Bin ich mein Job — oder was ich tue?
Sie gehören grundverschiedenen Welten an. Eva ist jung, hübsch und blasiert. Sie arbeitet in einer Boutique, gibt ihr gesamtes Geld für Kleidung aus und bewegt sich in einem Bussi-Bussi-Freundeskreis, in dem sich alles um Cocktailbars, Luxusautos und die oberflächliche Frage, wer mit wem schlief, dreht. Bernard ist 60, 61 um genau zu sein, so sagt er immer, wenn er nervös ist und zuviel redet. Er hat eine Scheidung hinter sich, seine erwachsene Tochter seit einem Jahr nicht gesehen und ist ziemlich abgebrannt — die Probezeit als Vertreter ist für ihn schon ein ziemlicher Erfolg, wenngleich von kurzer Dauer. Unter normalen Umständen also würde Eva mit einem wie Bernard nur reden, wenn er ihr die Schuhe putzen oder den Wagen parken soll. Doch Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Mit der schnöseligen Schönen geht es bergab: Freund weg, Job weg, Geld weg, und so treffen sich die beiden eines Tages als Kollegen — bei McDonald’s an der Friteuse.